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Wien, 11. März 2020
Wirtschaft/Unternehmen

HALBZEIT 2: Komfortzone Tagesgeschäft! Wie Sie der Routine entkommen …

Gerade in bewegten Zeiten sehnt sich jeder nach Sicherheit und Stabilität. Der Alltag in Unternehmen ist darauf ausgerichtet, das Tagesgeschäft so gut wie möglich abzuwickeln. „Möglichst keine Wellen“ ist die Devise und eine gewisse Bequemlichkeit macht sich breit. Die Alarmglocken sollten spätestens dann läuten, wenn eine Abwanderung von langjährigen Stammkunden bemerkbar wird, die Kundenzufriedenheit sinkt, Neukunden ausbleiben und der Umsatz zurückgeht. Wer rastet, der rostet, besagt ein altes Sprichwort.

Der Familienbetrieb besteht schon in der zweiten Generation. Der Chef ist 53 Jahre und hat keine Kinder, die nachfolgen könnten. Die Kunden kommen aus der Region. Die meisten Mitarbeiter sind etwas jünger als der Chef und die Betriebsgröße ist gleichbleibend. Seit Jahren gibt es keine wesentlichen Änderungen bei Produkten, den Dienstleistungen, Mitarbeitern, Kunden und mehr. Das Tagesgeschäft steht im Vordergrund. Die Frage ist: Was ändert sich, wenn sich nichts ändert? Die ersten Symptome sind allerdings schon vorhanden: langjährige Stammkunden bleiben aus, die Kundenzufriedenheit sinkt, Neukunden sind nicht in Sicht und der Umsatz reduziert sich langsam.

Noch kann das Ruder herumgerissen werden. Das Unternehmen befindet sich in bester Gesellschaft mit vielen anderen – in der Reifephase im Unternehmenslebenszyklus. Die sogenannte Halbzeit 2 stellt eine besondere Herausforderung für Unternehmen dar. Sie ist zumeist der Höhepunkt der Unternehmensentwicklung und gleichzeitig entpuppt sie sich als Umbruchsphase, in der sich entscheidet, ob das Unternehmen durch gezielte Maßnahmen wieder zurück zu Wachstum kommt.

Wer rastet, der rostet

Für ein Unternehmen, welches im Tagesgeschäft so richtig eingerastet ist, sind Veränderungen schwierig. Denn niemand ist mehr daran gewöhnt, sich aus dem gewohnten Rahmen zu bewegen. Es geht einfach ums Abarbeiten. Aber – wie schaut es mit Weiterbildung aus, wie mit Investitionen und welche technologischen Weiterentwicklungen gibt es in der Branche? Gerade die Veränderungen bergen ungeahnte Chancen in sich. Hier muss sich der Chef oder die Chefin bei der Nase nehmen und die Zügel in der Hand straffen. Aktive Unternehmensführung ist angesagt!

Zeitfaktor Veränderung

Wie kommt wieder frischer Wind in das Unternehmen, neuer Elan und gute Stimmung? Fest steht, die zündende Idee kommt nicht in der ersten Stunde, am ersten Tag. Viele Gedanken drehen sich im Kreis. Um das Einerlei zu durchbrechen, kann es helfen, den Mitbewerb zu beobachten und wieso er vielleicht die Nase vorne hat. Manchmal sind Ideen wie ein zartes Pflänzchen, welches es zu pflegen und hegen gilt. Der Wandel braucht Zeit. Jedenfalls gibt es einen Punkt, der unbedingt überdacht werden muss, das Geschäftsmodell.

Perspektive: Wo wollen wir überhaupt hin?

Ein wichtiger Schritt ist die Überprüfung des Geschäftsmodells auf seine Aktualität. Grundsätzlich beschreibt es, wie das Unternehmen funktioniert und wie der Betrieb Gewinne erwirtschaftet. Es macht auf alle Fälle Sinn, dies mit einem externen Profi durchzuarbeiten, denn die Betriebsblindheit schlägt sicher zu. Zu überlegen sind die Perspektiven am Markt, für das Team und im Wettbewerb. Es gibt natürlich noch andere Aspekte, die ins Gewicht fallen – wie die zeitliche oder persönliche Perspektive als Chef oder Chefin sowie die finanziellen Aussichten.

Wie ist die Perspektive am Markt festzustellen? In dem das eigene Geschäftsmodell zum Beispiel mit dem des Mitbewerbs verglichen wird. Daraus lassen sich nötige Veränderungen ableiten. Die Frage ist, was sind Wunschaufträge und was kann getan werden, um mehr davon zu erhalten? Bei der Perspektive für das Team geht es um die Fachkräfte im Unternehmen. Wie schaut es mit deren Altersstruktur aus und wie hoch ist die Fluktuation? Maßnahmen in diesem Bereich können sein, die gezielte Suche und Akquisition, Initiativen, um die Mitarbeiter zu binden, in Aus- und Weiterbildung zu investieren und am Betriebsklima zu arbeiten. Bei der Perspektive im Wettbewerb geht es um die Analyse, was die Hauptkonkurrenten besser beherrschen als man selbst und was sie auszeichnet. Zudem ist es wichtig, die Kooperationen mit den eigenen Geschäftspartnern und Lieferanten zu überprüfen. Wo lässt sich hier schrauben? Beim erwähnten Familienbetrieb war es von Bedeutung, eine neue Wachstumsphase einzuleiten. Diese konnte nur durch unternehmerische Entscheidungen, wie z. B. neue/andere Produkte oder Dienstleistungen, Mitarbeiter_innen und Führungskräfte sowie Standorte herbeigeführt werden. Hinzu kam, die Unique Selling Proposition (USP) des Unternehmens wurde herausgearbeitet und neue Zielgruppen angesprochen. Der Prozess war herausfordernd. In dem Fall wurden neue Bereiche aufgebaut, andere geschlossen, mit allen erforderlichen Konsequenzen.

Die Initiative Halbzeit2 beschäftigt sich genau mit den angeführten Themen. Sie wurde ins Leben gerufen, um zu sensibilisieren und dabei zu unterstützen, das unternehmerische Feuer wieder zu entfachen. Halbzeit 2 ist kein Tool, es ist ein Prozess, der zur Zukunftsfitness von Unternehmen beiträgt. 

Weitere Informationen zu Halbzeit2:
Mag. Peter Voithofer
Gusshausstr. 8/Top 2b, 1040 Wien
E: p.voithofer@halbzeit2.at / T: 0664-43 22 0 92
www.halbzeit2.at

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